Peter Ward, Joe Kirshvink: Eine neue Geschichte des Lebens

 

 

 

  Stell dir vor, du liest mit Begeisterung das Buch von Joe Kirshvink und Peter Ward "Eine neue Geschichte des Lebens: Wie Katastrophen den Lauf der Evolution bestimmt haben", und jemand spricht dich unvermittelt an, um dich zur biblischen Schöpfungslehre zu bekehren. So geschah mir im Spätherbst 2019. Ich las dieses Buch zu Hause und in der Bahn, in den Einkaufszentren in Steglitz und in Mitte, bei Kuchen und bei Eis. Die Begeisterung kannte kein Ende, aber das Buch.

Die Probleme der ersten Landpflanzen, ein extrem spannendes Kapitel. Und dann die nüchterne Feststellung gegen Ende, dass die Erdatmosphäre immer weniger Kohlendioxid beinhaltet, in einigen Jahrmillionen wird er nicht mehr für die Photosynthese ausreichen. Auf lange Sicht stirbt das Leben nicht am Treibhaus- sondern am Keinerzuhauseffekt.

Ob das Anthropozän den Planeten so terraformen wird, dass die Zukunft des Lebens auf der Erde nicht mehr aus seiner Vergangenheit nachvollziehbar sein wird, ist eine andere Frage.

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