Kyle Harper: Fatum
Drei
Tage der diesjährigen August-Hitzewelle habe ich mit dieser Neuerscheinung
verbracht. Das Original erschien in englischer Sprache bereits 2017, es
handelt sich also nicht um ein Buch zur Corona-Krise, und doch ist es
gerade heute so aktuell wie seit der Spanischen Grippe nicht mehr. Kyle
Reese beschreibt die drei Tage im August 1997 im Imperium Romanum, und
zwar die Antoninische, die Cyprianische und die Justinianische Pest.
Spoiler: es handelt sich um jeweils verschiedene Krankheitserreger, nur
einmal kommt Yersinia pestis vor.
Neben den drei demographischen Zäsuren, den Judgment Days ihrer Zeit,
kommt der Autor auch auf die klimatischen Bedingungen in der Spätantike
zu sprechen, und natürlich auf deren Wandel. Ein Buch, das man aufgrund
steigender Spannung und nicht nachlassender Neugier schnell zu Ende
liest, obwohl die deutsche Übersetzung einige Sinnfehler enthält, über
die man zuweilen stolpert.
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