Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen

 

 

 

  Tnunja. Vier oder 5 verschiedene Deutschlehrer in einem Jahr, 10. Klasse Gymnasium. Und die letzte von denen stellte die Frage, worum es in Goethes Götz dennnun eigentlich ging. Es war eine Raterunde. Ein Hinweis auf den Unterschied zwischen der Thematik und der Problematik wäre natürlich hilfreich gewesen. Aber die Klasse wurde in keinsterlei Hinsicht an das vermeintliche Thema des Werks herangeführt: die Freiheit des Individuums. Wirklich?

Was allen auf der Oberfläche der Zunge lag, war zunächst einmal die seltsame Homoerotik zwischen den beiden männlichen Hauptfiguren. Und was die Absicht des Autors, des großen Goethe, betraf, damals übrigens kein großer Goethe, sondern ein sexuell vermutlich sehr begieriger Jüngling von 24 Jahren, so war die masturbatorische Absicht richtung einer gewissen Adelheid unüberlesbar.

Und ich dachte als Kind, der Name der australischen Stadt Adelaide leitete sich vom legendären König Adelaíd ab und dichtete: Аделаида. Вспоминаю времена Аделаида... (Adelaide. Ich erinnere mich an die Zeiten des Adelaíd).

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