Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn

 

 

 

 Der niederländische Hirnforscher, den man anscheinend durchaus kennen sollte, lädt zu einem kurzweiligen Ausflug in die Tulpenwiese der neuesten Erkenntnisse seiner Disziplin. Mit viel Humor teilt er aus gegen Kreationisten und Gender-Gaga, gegen laxe Drogenpolitik und unwürdigen Umgang mit Tod und Sterbehilfe.

Besonders ergreifend ist in seiner Traurigkeit das Kapitel über Demenz. Am Anfang verliert man das Gedächtnis, am Ende liegt man zusammengekrümmt in der Embryonalstellung und ist nur noch vegetativ lebensfähig.

Sexualität und Geisteskrankheit, Gedächtnis und Glaube, Depression und Fettsucht: alles hat seine Ursachen im Gehirn und kommt, nur Geduld, früher oder später zur Sprache. Ein ideales Buch für Neurolaien, um das Thema aufzufrischen.

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